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Predigt für den Zweiter Sonntag nach Trinitatis

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Pfn. Hanna Schramm – Lutherische Kirche in Santiago

Predigt über 1 Korinther 14,1-12

I. 

Ich erinnere mich daran, wie anstrengend es manchmal für mich als Theologiestudentin war theologische Texte zu verstehen. Ich las die Sätze immer wieder und verstand doch nichts. Mit bunten Stiften gewappnet markierte ich einzelne Wörter und machte mir Notizen. Manchmal war ich echt frustriert, dass ich in so viel Zeit, so wenig vorankam. Ich war demotiviert und fragte mich, warum sich Geisteswissenschaftler so umständlich ausdrücken müssen.

Wer diese Begriffe nicht kennt und bei diesen verschachtelten Sätzen nicht durchsteigt, bleibt zurück. 

II.

Der erste Theologe des Christentums war auch für seine verschlungenen Formulierungen bekannt, aber er hatte ein sehr klares Vorhaben: alle sollten von dem Evangelium Jesu Christi erfahren und darum schrieb er Briefe, reiste unermüdlich und wollte sogar bis nach Spanien ans Ende der Welt gelangen. Bewaffnet war er mit Leidenschaft und von Gott inspirierten Worten.

III.

Er schreibt folgendes  im ersten Brief an die Korinther im 14. Kapitel, Verse 1-2: (Übersetzung Luther, Revision 2017)

1Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber darum, dass ihr prophetisch redet! 2Denn wer in Zungen redet, der redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht ihn: im Geist redet er Geheimnisse. 3Wer aber prophetisch redet, der redet zu Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. 4Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde. 5Ich möchte, dass ihr alle in Zungen reden könnt; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch redet. Denn wer prophetisch redet, ist größer als der, der in Zungen redet; es sei denn, er legt es auch aus, auf dass die Gemeinde erbaut werde.6Nun aber, Brüder und Schwestern, wenn ich zu euch käme und redete in Zungen, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht mit euch redete in Worten der Offenbarung oder der Erkenntnis oder der Prophetie oder der Lehre? 7So verhält es sich auch mit leblosen Instrumenten, es sei eine Flöte oder eine Harfe: Wenn sie nicht unterschiedliche Töne von sich geben, wie kann man erkennen, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird? 8Und wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zur Schlacht rüsten? 9So auch ihr: Wenn ihr in Zungen redet und nicht mit deutlichen Worten, wie kann man wissen, was gemeint ist? Ihr werdet in den Wind reden. 10Es gibt vielerlei Sprachen in der Welt, und nichts ist ohne Sprache. 11Wenn ich nun die Bedeutung der Sprache nicht kenne, werde ich ein Fremder sein für den, der redet, und der redet, wird für mich ein Fremder sein.12So auch ihr: Da ihr euch bemüht um die Gaben des Geistes, so trachtet danach, dass ihr sie im Überfluss habt und so die Gemeinde erbaut.

IV. 

Paulus hatte beobachtet, dass in der Gemeinde von Korinth viel Wert auf die Zungenrede gelegt wurde. Das ist eine Art Gott zu erleben, aber auf sehr individuelle Weise. Vielleicht hat gerade diese Überbewertung der Zungenrede zu den Spaltungen geführt, die Paulus im selben Brief erwähnt. Paulus wünscht sich, dass jede Gemeinde zusammenhalten und nach innen, wie auch aussen wächst. Darum ruft er dazu auf, von Gott auf für jeden verständliche Weise zu reden und jegliche sprachlichen Barrieren zu beseitigen. Paulus fragt: 

  “…wenn ich zu euch käme und redete in Zungen, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht mit euch redete in Worten der Offenbarung oder der Erkenntnis oder der Prophetie oder der Lehre?   Wenn ihr in Zungen redet und nicht mit deutlichen Worten, wie kann man wissen, was gemeint ist? 

 Was heisst das für unser Gemeindeleben heute?

Ich denke daran, wie heute junge Theologen/innen auf Instagram und Youtube vom Evangelium in moderner und  eingängiger Sprache erzählen und viele junge und kirchenferne Menschen ansprechen. Sie sind davon überzeugt, dass sie nicht in der gleichen Kirchenethorik von vor 40 Jahren sprechen können. Dem  Volk aufs Maul schauen, wie es Luther getan hat, als er die Bibel übersetzte, auf eine Weise reden, wie es die Mehrheit der Bevölkerung gewohnt ist.

V.

Aber ist das so einfach?

Läuft man da nicht Gefahr das Evangelium zu vereinfachen?

Verfällt dann nicht gar die Sprache, wenn wir uns auf das Niveau Jungen oder des einfache Volkes begeben?

Ist Gott nicht der unerreichbare, unverständliche, der ganz andere, über den wir eigentlich nichts sagen können, so wie es der Theologe Karl Barth postulierte?

Und ist die Zungenrede nicht gar ein Ausdruck des Geheimnisses Gottes?

Und ist nicht gerade darum unsere theologische und kirchliche Sprache, so schwerfällig und muss auch so sein, um die Transzendenz Gottes zu verdeutlichen?

VI.

Das scheint zum einen einleuchtend, aber dann wäre das Reden über Gott nur etwas für einen kleinen auserwählten, gebildeten exklusiven Kreis.

Derselbige Karl Barth, hat genau diese Paradoxie zum Ausdruck gebracht: Wir können nicht, aber wir müssen von Gott reden.

Schließlich ist Jesus selbst nicht bei dem Geheimnisvollen, Versteckten, Exklusiven geblieben. Er hat Gott offenbart. Er ist das Licht, was das Göttliche für uns sichtbar macht. Jesus sprach auch die Sprache des Volkes und zu den einfachsten und am wenigsten gebildeten, dem Volk, der Masse.

Die Bibel erzählt, dass Jesus sich der Herausforderungen der Interpretationsaufgabe bewusst war, als er zum Beispiel das Gleichnis vom Sämann erklärt. Jesus benutzte Begriffe die vertraut waren, wie etwa Abba, Vater, Papa, für Gott. Vor allem zeigte er mit konkreten Handlungen, was Gott für uns will. Die konkreteste Sprache ist sein Hingabetod am Kreuz. Auf diese Weise tröstete und erbaute Jesus die Menschen mit der Sprache seiner Handlungen. 

Von Jesus haben wir den Auftrag seine Liebe zu teilen und allen die Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen, die in und durch seine Liebe lebendig ist.

Wenn jemand etwas neues versteht, wird sein Wissen erweitert und entwickelt er/sie neue Fähigkeiten und erhöht sich seine Empathiefähigkeit. Dadurch wird die Gemeinschaft gestärkt.

Wenn, im Gegenteil, einer grossen Gruppe Zugang zu Information verwehrt wird und Menschen etwas nicht verstehen, dann kann das Wohlergehen und das Zusammenleben stark gefährdet werden, wie wir es gerade in Zeiten der Pandemie erleben. 

VII.

Wie können wir also zum Verstehensprozess beitragen? Wie können wir über die Angelegenheiten des Glaubens kommunizieren und das Verständnis fördern und dabei die Sprache bereichern und die Ausdrucksfähigkeit fördern?

Ich denke daran, wie Kinder ihre Sprachfähigkeit entwickeln. Mit meinen Söhnen merke ich, dass das nicht von selbst geschieht. Es ist Arbeit, beständiges Unterhalten, Wiederholen, neue Wörter hinzufügen, Erklären, immer wieder Verbildlichen, was dies und das bedeutet und das in der Sprache der Kinder auf vielfältige Weise.

So müssen wir auch an der Glaubenssprache arbeiten. Wir müssen andere Ausdrucksweisen, andere Sprachen erlernen und in unsere Sprache integrieren. Dabei müssen wir die Genauigkeit bewahren und in Dialog über die Bedeutung von Begriffen treten. Sprache ist etwas Dynamisches, was sich ständig verändert. Viele Wörter haben verschiedene Bedeutungen und es gibt mehrere Wörter für eine Bedeutung. Die Art und Weise zu sprechen ist nicht etwas, was nur eine Elite vorgibt, sondern sie entwickelt sich in langen gemeinschaftlichen Prozessen. Dabei koexistieren, wie auch heutzutage, verschiedene Arten sich auszudrücken.  Manchmal werden neue Ausdrucksweisen entdeckt und angewendet, weil alte keinen Sinn mehre ergeben oder weil sie diskriminierend und verletzend sind und Unterdrückung und Gewalt repräsentieren. Und dann müssen wir lernen das zu respektieren und uns bemühen neue Sprechweisen auszuprobieren, um andere Menschen nicht zu verletzen und sie auszuschließen. Schließlich ist es doch unser Auftrag zu erbauen und trösten.

Darum ist es so wichtig, dass wir über Sprache und Verständnis nachdenken und ins Gespräch miteinander treten, mit Respekt, und Sensibilität, mit Neugierde und Liebe als Motivation, sie wie es Paulus bittet. Wie immer seid ihr eingeladen, mir Kommentare zu hinterlassen oder Nachrichten zu schreiben. 

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere menschliche Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen.

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